So beginnt deine Geschichte:

Es war einer dieser typischen Harz-Tage: Nebel kroch über die Baumwipfel, der Brocken war kaum zu sehen, und selbst die Brockenbahn schien leiser zu schnaufen als sonst. Im kleinen Tal am rasselndem Bach, geschützt und sicher eingebettet zwischen Granitfelsen, stand die Mäuseschule Sonnentau. Dort ist es meist friedlich und immer duftet es nach Käse. Ob herzhaft, mild, nussig, leicht schimmelig oder auch stinkig – jeder Käse ist hier zu finden. In den gemütlichen Kammern mit den kleinen Tafeln und den winzigen Kreidestücken lernen die Mäusekinder sehr gerne.

Doch heute Morgen war alles anders. Die Tür zum Käselager stand sperrangelweit offen. Drinnen: gähnende Leere!
Kein Käse mehr, kein Krümelchen, nicht einmal ein übriggebliebener Parmesanrest.
Drei schattenhafte Gestalten hatten in der Nacht zugeschlagen: Marissa Schlitzohr, Gero Langfinger und Barn Goldzahn – die berüchtigtsten Ratten weit und breit. Lautlos wie der Wind und gemein wie ein böswillig umgekippter Mülleimer hatten sie das Lager geplündert und waren verschwunden, in Richtung Brocken.

In ihrer Not baten die Mäuse den Harzer Luchs um Hilfe. Der Luchs, der sonst tief im Wald lebte und nur selten gesehen wurde, hörte aufmerksam zu und nickte wortlos. Dann verschwand er mir nichts, dir nichts zwischen den
Bäumen.
Und irgendwo am Horizont, gerade noch sichtbar, setzte sich eine dampfende Lokomotive in Bewegung …

Wie geht die Geschichte wohl weiter? Wir hoffen auf elektrisierende und vor Fantasie sprühende Ideen vieler Harzer Kinder!